Ofen für das Badefass richtig wählen: Innenofen, Außenofen, Holz oder Gas?

Komfortables Baden im Freien setzt eine angenehme Temperatur des Badewassers voraus. Beim Badefass sollte die Wassertemperatur unabhängig von der Außentemperatur etwa 37 bis 40 Grad Celsius betragen. Zum Erwärmen wird ein passender Ofen benötigt. Nachfolgend erläutern wir, worauf bei der Auswahl zu achten ist.

Interner vs. Externer Ofen

Innenofen Holz

Der Innenofen befindet sich im Badefass und hat somit direkten Wasserkontakt. Er verkörpert die traditionelle Heizlösung im Feld der Badefässer und ist vielfach bewährt. Zumal moderne Ofenmodelle einen ausgesprochenen Komfort bieten. Letztlich ragen nur die Ofenabdeckung und der Rauchabzug heraus, der Rest befindet sich im Wasser. So kann der Ofen seine Energie an das Badewasser weiterleiten.

Unsere Badefässer werden mit einem Innenofen ausgeliefert, der eine hohe Leistung entwickelt und gleichzeitig die Wärmeenergie optimal überträgt. Das Ergebnis ist eine kurze Aufheizphase in Verbindung mit einem niedrigen Verbrauch an Brennholz. Verantwortlich hierfür zeigt sich der Luftzug, der für eine gute Verbrennung sorgt.

Außenofen Holz

Weil sich der Außenofen nicht im Badefass befindet, steht Ihnen mehr Platz zur Verfügung und Sie können mit mehr Badegästen Ihr Fass teilen. Zugleich ist er von außen besser zugänglich, was das Anheizen und Nachlegen von Feuerholz erleichtert. Ebenso steht der Rauchabzug weiter vom Fass entfernt.

Ein Außenofen ist im Vergleich zum Innenofen nicht ganz so effizient, weil er etwas mehr Wärmeenergie an die Luft abgibt. Allerdings ist der Unterschied bei unserem Modell nur noch gering, was an der genialen Konstruktion liegt. Denn fast der gesamte Ofen wird vom Badewasser umflossen und zwei Heatpipes sorgen für eine wirksame Zirkulation des Wassers. Außerdem ragt nichts aus dem Wasser heraus, sodass Sie die Fassabdeckung aufgesetzt lassen können, was das Aufheizen zusätzlich beschleunigt.

Im Winter sind in der Schweiz Minusgrade nicht ungewöhnlich. Dann ist Vorsicht angebracht, es darf sich in den Leitungen kein Wasser befinden. Ansonsten könnte das Wasser einfrieren und den Ofen beschädigen. Achten Sie also bitte darauf, das Wasser rechtzeitig abzulassen.

Gasheizung

Die Gasheizung ist eine vergleichsweise junge Lösung, die sich erst seit einigen Jahren im Kommen befindet. Grund dafür ist der zunehmende Einzug von Badefässern in Wohngebiete. Ob in der Schweiz oder anderswo in der Welt: Bei der Verbrennung von Holz entsteht Rauch, der vor Grundstücksgrenzen keinen Halt macht. Heizen Sie hingegen mit Gas, entsteht kein Rauch und niemand wird gestört.

Das Heizen mit Gas ist sicher und effizient. Die Gasheizung wird an das Badefass oder die Outdoor-Badewanne gestellt und über den Schlauch mit einer Gasflasche verbunden. Schon wird das Badewasser zuverlässig aufgeheizt.

Welcher Ofen ist nun am besten?

Ob Holzofen oder Gasheizung, jede Lösung hat Ihre eigenen Vor- und Nachteile. Was für Sie am besten passt, können wir pauschal nicht sagen. Letztlich kommt es darauf an, welche Punkte in Ihrem Fall (z.B. benötigtes Platzangebot im Badefass; Abstand des Ofens zu Nachbargrundstücken) von Bedeutung sind.

Nehmen wir an, Sie wohnen in einem dicht besiedelten Gebiet und Ihr Badefass steht nur wenige Meter vom Gebäude der Nachbarn entfernt, so ist die Gasheizung vermutlich eine gute Wahl. Sollten Sie hingegen über ausreichend Platz verfügen und es traditionell mögen, empfiehlt sich ein Holzofen.

Tipps zum Heizen

Brennmaterial für Holzöfen 

Unsere Holzöfen sind ausschließlich für die Verbrennung von Holz ausgelegt. Andere Brennstoffe, wie z.B. Briketts oder Pellets, dürfen darin nicht entzündet werden. Grund hierfür sind Konstruktionsweise und Materialien. Bei Verwendung anderer Brennstoffe könnte der Ofen zerstört werden.

Verbrennen Sie daher ausschließlich Brennholz, das vollständig getrocknet ist. Halten Sie außerdem die Holzmenge im Blick, da mehr Holz nicht automatisch mehr Temperatur bedeutet. Am Ende geht es um ein ausgewogenes Verhältnis, damit für die Verbrennung ausreichend Sauerstoff vorhanden ist.

Positionierung des Außenofens

Bei Verwendung eines Außenofens ist es wichtig, diesen nah am Badefass zu positionieren. Denn ein kurzer Abstand verbessert die Zirkulation des Badewassers in den Heatpipes. Zu nah darf der Ofen allerdings auch nicht am Fass stehen, aus Gründen der Sicherheit ist ein Abstand von mindestens 20 Zentimetern vorgeschrieben.

Ofen nicht verändern

Einige Personen meinen, Sie könnten die Leistung unserer Badefassöfen steigern, indem sie technische Veränderungen vornehmen. Doch aufgepasst: Die Öfen sind bereits ab Werk auf eine optimale Verbrennung ausgelegt. Selbst durchgeführte Modifikationen verbessern die Verbrennung oder Wärmeübertragung nicht, können aber Sicherheitsrisiken sein.

Reinigung und Wartung

Bei der Verbrennung entsteht unweigerlich Asche. Deshalb sollte ein Holzofen vor jedem neuen Einsatz gereinigt werden. Die Asche ist möglichst vollständig zur entfernen. Nur so kann der Ofen sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen.

Für die Reinigung kehren Sie Ihren Holzofen einfach aus. In größeren Zeitabständen sollte eine gründliche Reinigung erfolgen, deren Ziel die Beseitigung von Rußablagerungen an den Innenwänden ist. Diese Ablagerungen beeinträchtigen nämlich die Wärmeleitfähigkeit der Ofenwände. Hierfür verwenden Sie am besten einen Rußreiniger.

Wie kommt Wasser in den Ofen?

Es kann passieren, dass Sie Wasser in der Brennkammer entdecken. Oft wird vermutet, der Ofen sei Defekt und das Wasser würde über ein Leck eindringen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um Kondenswasser, das sich beim Abkühlen bildet. Sofern sich Wasser im Ofen befindet, ist dieses unbedingt zu entfernen. Dies sollte immer zeitnah geschehen, insbesondere im Winter, damit das Wasser nicht gefriert und den Ofen beschädigt.

Funkenflug

Beim Heizen mit Holz können Funken entstehen, die durch den Rauchabzug aufsteigen. Gerade im Sommer kann dies ein Brandrisiko sein. Vor allem die Wahl des Brennholzes entscheidet über die Entstehung von Funken. Durch das Anbringen eines Funkenschutzes können Sie das Risiko deutlich absenken.

Pin It on Pinterest

Share This